
Wilhelm Wolfgang (Wolf) Maucke
Autor: Carlo Gentile
* 26 September 1900 –
Mochlitz/Cottbus
† 5 Februar 1963 –
Hamburg
Maucke begann früh seine militärische Laufbahn. Als Offiziersanwärter an der Kriegsschule in München nahm er im November 1923 am Hitlerputsch teil und erhielt für seine Beteiligung am gescheiterten Staatsstreich den Blutorden der NSDAP, eine der höchsten Auszeichnungen der Partei.
1940 kämpfte Maucke in Frankreich und 1941 an der Ostfront. Im Juni 1943 übernahm er das Kommando über das 115. Panzergrenadier-Regiment der 15. Panzergrenadier-Division und verantwortete einen großen Teil des neapolitanischen Gebiets. Anfang Oktober befahl er die Erschießung von 54 Einwohnern in Bellona.
Im Januar 1945 übernahm er an der Westfront die Führung der 15. Panzergrenadier-Division. Nach dem Krieg leitete Maucke eine Versicherungsagentur in Hamburg.
- Nationalität
- deutsch
- Formation
- Wehrmacht
- Truppengattung
- Heer
- Eintritt in die NSDAP
- Mitgliedschaft nicht bekannt
- Streitkraft
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Wehrmacht
- Einheit
- 15. Panzer-Grenadier-Division
- Dienstgrad
- Oberst
- Feldzüge und Kampfhandlungen im Zweiten Weltkrieg
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Im Westen 1940
Besetzung Frankreichs
Ostfront 1941-1942
Italien 1943-1944
Westfront 1944-1945 - Bestätigte Massaker
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Bellona (Caserta)
- Nachkriegszeit
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Inhaber einer Versicherungsagentur in Hamburg
Ausbildung und Kriegserfahrung
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Beginn der militärischen Laufbahn
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Sein Einsatz an der Westfront und in Russland
Nach dem Waffenstillstand erhielt Maucke von General Hermann Balck des XIV. Panzerkorps den Befehl, “unverzüglich unter rücksichtslosestem und brutalstem Einsatz aller Machtmittel jeden ital. Widerstand zu zerschlagen [...] auch wenn ganz Neapel in Flammen aufgeht!”
Beteiligung an Massakern an der Zivilbevölkerung
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In Italien mit der 15. Panzer-Grenadier-Division
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Das Massaker in Bellona
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“Nationalsozialistisch gesinnt”
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Die letzten Monate an der Westfront
In der Nachkriegszeit
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Kriegsgefangener der Alliierten und dann Besitzer einer Versicherungsagentur
Quellen
Die biografischen Quellen zu Oberst Wolf Maucke sind spärlich. Die wichtigste Referenz ist seine Personalakte, die im Bundesarchiv-Militärarchiv in Freiburg unter der Signatur PERS 6/53329 und der Ergänzungsakte PERS 6/302474 verwahrt wird.
Bibliographie
Carlo Gentile, Wehrmacht und Waffen-SS im Partisanenkrieg: Italien 1943-1945, Paderborn, Schöningh, 2012, S. 48, 104.
Stefan Sauer, „Aus der Pfalz in den Krieg. Das Maschinengewehr-Bataillon 10 an der Ostfront 1941-1945“, erschienen in Militärgeschichte. Zeitschrift für historische Bildung, Heft 4/2020, S. 10ff.