Creda

Ein kleines Gehöft steht auf einer bewaldeten Hügelkuppe. Im Hintergrund sind Berge zu sehen.
In Creda lebten Siedlerfamilien und einige Vertriebene aus den zerbombten Gebieten. Am 29. September 1944 wurden hier 69 Menschen getötet. © Udo Gümpel

29 September 1944 , Creda, Ortsteil in der Gemeinde Grizzana Morandi (Bologna, Emilia Romagna)

 Am 29. September trieb eine große Kolonne von SS-Soldaten etwa 90 Personen auf dem Hof der Case Creda zusammen und sperrte sie in die Scheune. Auf ein Signal hin eröffneten die Soldaten das Feuer und warfen Handgranaten auf die Zivilisten. 69 Menschen wurden getötet.

Verantwortliche Einheit

Ein Kommando, das sich aus Angehörige der Ic-Abteilung, der Nachschubtruppen und der Divisions-Begleit-Kompanie 16 unter der Führung von SS-Hauptsturmführer Franz Schmidt zusammensetzte.

Opfer

69

Streitkräfte
Waffen-SS
Die beiden Gebäude des Gehöfts von vorne: Rechts das Wohnhaus und links die Scheune.
Die Creda-Häuser. © Udo Gümpel
Nach den Aussagen von Max Simon und Walter Reder in ihren jeweiligen Prozessen stand die Kolonne, die in Creda zum Einsatz kam, unter dem Kommando von SS-Hauptsturmführer Franz Schmidt, damals Assistent des SS-Sturmbahnführers Helmut Looß von der Abteilung Ic des Divisionsstabs.
Detailaufnahme der steinernen Gedenktafel für die Opfer.
Gedenktafel zur Erinnerung an das Massaker von Creda. © Udo Gümpel

Auswahl der Bibliografie

Luca Baldissara, Paolo Pezzino, ll massacro. Guerra ai civili a Monte Sole, Bologna, Il Mulino, 2009, pp. 187-208, 584-585.

Dario Zanini, Marzabotto e dintorni, 1944, Bologna, Ponte Nuovo, 1996, pp. 293 e ss, pp. 356-375.

Autor*innenschaft und Übersetzung

Autor: Carlo Gentile

Übersetzt aus dem Italienischen durch: Giulia Gostoli

© Projekt "Die Massaker im besetzten Italien (1943–45) in der Erinnerung der Täter“

2023

Text: CC BY NC SA 4.0

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