Kriegstagebuch, aufbewahrt im Bundesarchiv in Freiburg. © BArch, MSG 2 /12721

Quellen

Zu den Tätern und Massakern sind zahlreiche Dokumente überliefert, die verstreut in Archiven in verschiedenen Ländern liegen.

Die deutschen Militär- sowie SS- und Polizeidienststellen produzierten im Rahmen ihrer Tätigkeiten während der Besatzungszeit eine Fülle amtlicher, militärischer Unterlagen. Zum Teil noch während des Krieges trugen alliierte Untersuchungsbehörden und später die italienischen Polizei- und Justizbehörden bei Ermittlungen zu den Massakern Material zusammen. Weiteres juristisches Aktengut in großem Umfang erwuchs durch die Ermittlungs- und Gerichtsverfahren der deutschen und italienischen Justizbehörden in den 1960er und 70er Jahren sowie nach der späteren Wiederaufnahme ab 1995. 

In unserem Projekt sind diese Sachakten vor allem für die Rekonstruktion der Massaker und ihrer Kontexte von großem Wert. 

Hinzu kommen persönliche Schriftstücke der Soldaten - nicht unbedingt ausschließlich der Täter - in Form von Tagebüchern und Briefen. Sie stellen wichtige Quellen für die Untersuchung ihrer Mentalitäten und Wahrnehmungen sowie die Rekonstruktion des historischen und generationellen Kontextes dar.

Bibliographie

Carlo Gentile (a cura di), Le stragi nazifasciste in Toscana 1943-45. 4. Guida archivistica alla memoria. Gli archivi tedeschi, Prefazione di Enzo Collotti, Roma, Carocci, 2005, pp. 12-67.

Carlo Gentile, Wehrmacht und Waffen-SS im Partisanenkrieg: Italien 1943-1945, Paderborn, 2012, Ferdinand Schöningh, S. 22-29.

Winfried Schulze (a cura di), Ego-Dokumente. Annäherung an den Menschen in der Geschichte, Berlin, de Gruyter, 1996, pp. 11-30 [definizione a p. 28].

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