ArchivioZeta

Die Theatergruppe Archiviozeta wurde 1999 gegründet und leistet seitdem Kulturarbeit mit einem Fokus auf der performativen und pädagogischen Auseinandersetzung mit Archiven, Erinnerung, Gedächtnis und Gedenken sowie historischen Orten.

Dieses Bild ist eine digitale Graphik. Es handelt sich um das Logo von Achivio Zeta.

Seit 2003 führt das Kollektiv jeden Sommer auf dem deutschen Soldatenfriedhof am Futa-Pass klassische Tragödien auf. Das sogenannte Progetto Linea Gotica eröffnete mit Die Perser (2003) und Sieben gegen Theben (2005) von Aischylos sowie Antigone (2006) von Sophokles. 

Der Friedhof wurde zwischen 1962 und 1965 von Dieter Oesterlen angelegt. Mehr als 30.000 junge deutsche Soldaten sind auf dem zwölf Hektar großen Gelände bestattet. Der Bau vermittelt den Eindruck einer endlosen Spirale, die plötzlich unterbrochen wird. Als historischer Ort von besonderer symbolischer Bedeutung bietet der Friedhof einen einzigartigen Rahmen für die Interpretation tragischer Stoffe.  

ArchivioZeta befasst sich darüber hinaus auch direkt mit der performativen Umsetzung historischer Dokumente und Ereignisse, wie beispielsweise dem Prozess gegen Walter Reder.

Seitenanfang