San Giovanni di Sotto

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Verantwortliche Einheit

5.  Kompanie SS-Panzer-Aufklärungs-Abteilung 16 "Reichsführer-SS"

Kommando

16. SS-Panzer-Grenadier-Division "Reichsführer-SS"

Täter

Max Adam Saalfrank

Opfer

52

Streitkräfte

Waffen-SS

• Ein winziger Weiler

  San Giovanni di Sotto und San Giovanni di Sopra bilden ein großes Gehöft südlich von Caprara. In den Häusern der beiden Weiler lebten die Familien Paselli, Fiori, Massa und Castagnari. Im Sommer 1944 waren auch Menschen aus dem Tal und aus Bologna dorthin geflüchtet, um den Bombenangriffen zu entgehen. 

• Von Casoncello nach San Giovanni di Sotto

  Am 29. September führte der Weg der 5. Kompanie der SS-Panzer-Aufklärungs-Abteilung 16 "Reichsführer-SS" zum Monte Caprara durch Casoncello und San Giovanni di Sotto. Gegen 9 Uhr morgens erreichte die SS Casoncello und nahm die Zivilisten von dort mit. In San Giovanni, wo sie etwa um 11 Uhr ankamen, waren die Bewohner durch den Lärm der Schießereien alarmiert worden und hatten sich in einem Luftschutztunnel versteckt. Die Soldaten trieben sie hinaus und versammelten sie mit den mitgebrachten Zivilisten auf dem Hof des Bauernhauses vor den Ställen. Insgesamt wurden 52 Zivilisten, darunter 19 Kinder unter 13 Jahren mit Maschinengewehren erschossen.

• Familiengräber und Kriegerdenkmal

  Am 4. Oktober 1944 wurden die Leichen der Opfer gemeinsam in einem großen Massengrab beigesetzt. Nach dem Krieg wurden sie in das Kriegerdenkmal Marzabotto umgebettet. Am Ort des Massakers errichtete die Familie Paselli, die noch heute in San Giovanni di Sotto lebt, eine Tafel mit den Namen aller Opfer.