Willfried Segebrecht
* "20 Dezember 1919" –
Anklam (Pommern)
† " 8 Januar 1993" –
Kirchheim unter Teck (Baden-Württemberg)
Segebrecht führte die 1. Kompanie der Aufklärungs-Abteilung der Division "Reichsführer-SS" an. Die Massaker in Vinca und im Raum Cadotto bei Monte Sole werden seinen Männern zugeschrieben.
Segebrecht wurde 1937 Mitglied der NSDAP und trat 1939 in die Waffen-SS ein.
In der Nachkriegszeit lebte er in Kirchheim unter Teck und war aktives Mitglied des Kameradschaftsverbandes der 16. SS-Panzer-Grenadier-Division.
- Nationalität
- deutsch
- Truppengattung
- Waffen-SS
- Eintritt in die NSDAP
- 1937
- Streitkraft
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Waffen-SS
- Einheit
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SS-Gebirgs-Division "Nord"
SS-Panzer-Aufklärungs-Abteilung 16
16. SS-Panzergrenadier-Division "Reichsführer-SS" - Dienstjahre
- 1939-1945
- Dienstgrad
- SS-Obersturmführer
- Feldzüge und Kampfhandlungen im Zweiten Weltkrieg
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Balkan, Sowjetunion
Besatzung Italiens 1944-1945 - Bestätigte Massaker
- Nachkriegszeit
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Unternehmer in Kirchheim unter Teck
Bürgerliches Engagement
Für die Beteiligung an den Einsätzen in Vinca und Monte Sole wurde er juristisch nie belangt
Nationalsozialistische Prägung und Kriegserfahrung
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Die Jugendjahre: Schule und nationalsozialistische Vereine
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Mit der Waffen-SS in Norwegen und Finnland
Beteiligung an Massakern an Zivilisten
Segebrecht war mit Reder in den Apuanischen Alpen und am Monte Sole. Am 24. August 1944 zogen seine Soldaten über die Straße von Monzone direkt nach Vinca. In Monte Sole werden ihnen die Massaker in der Gegend um Cadotto zugeschrieben.
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Die Rolle in den Massakern von Vinca und Cadotto
Die Nachkriegszeit
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Zwischen bürgerlichem Engagement und alten Loyalitäten
Quellen
Seine SS-Personalakte wird im Bundesarchiv in Berlin aufbewahrt (R 9361-III/191417 und R 9361-III/556275). Informationen über die Rolle seiner Kompanie in den Massakern befinden sich in den Karten des Reder-Prozesses beim Militärgericht in Rom. Für die Verluste seiner Einheit siehe: Bundesarchiv PA in Berlin. Über seine Geschäftsbeziehungen mit Willi A. Fiedler siehe die Papiere des Luftfahrtingenieurs an der Universitätsbibliothek in Stanford (Kalifornien).
Auswahl der Bibliografie
Carlo Gentile,
Joachim Staron, Fosse Ardeatine und Marzabotto. Deutsche Kriegsverbrechen und Resistenza. Geschichte und nationale Mythenbildung in Deutschland und Italien (1944-1999), Padeborn etc., Schöningh, 2002, pp. 86, 93.
Barbara Tóth, Der Handschlag. Die Affäre Frischenschlager-Reder, mit einem Nachwort von Friedhelm Frischenschlager, Innsbruck, Studien-Verlag, 2017.
Autor*innenschaft und Übersetzung
Autor: Carlo Gentile
Übersetzt aus dem Italienischen durch: Giulia Gostoli
© Projekt "Die Massaker im besetzten Italien (1943–45) in der Erinnerung der Täter“
2023